[vc_row css_animation=”” row_type=”row” use_row_as_full_screen_section=”no” type=”full_width” angled_section=”no” text_align=”left” background_image_as_pattern=”without_pattern”][vc_column][vc_column_text]Im Juli 2019 habe ich im Rahmen meiner Tätigkeit als Mentorin im Nachwuchsprogramm des VKD ein Seminar zum Thema Stimmbildung besucht. Geleitet wurde es von Christina Puciata, professionelle Sprecherin und 1. Vorsitzende des Verbands Deutscher Sprecher (https://www.sprecherverband.de/). Ich habe die Tipps und Tricks aus dem Stimmtraining in der Herbst-Winter-Saison 2019 ausprobiert und bin hellauf begeistert, was ich noch so alles aus meiner Stimme herausholen konnte, beziehungsweise – und noch viel wichtiger – wie mich das Gelernte viel fitter und entspannter durch die Saison hat kommen lassen.[/vc_column_text][vc_separator type=”transparent” up=”25″ down=”0″][vc_column_text]Denn den ganzen Tag in kleinen, oft dürftig belüfteten Dolmetschkabinen zu sprechen, kann einem ganz schön auf die Stimme schlagen. Hinzu kommt das viele Reisen in der Bahn und mit dem Auto und der ganz normale Wahnsinn eines Dolmetscheralltags. Wie auf so vieles andere wirken sich Stress und Emotionen auch auf die Stimme aus. Und es ist ja die Stimme, mit der wir unsere Arbeit an den Kunden bringen, unseren Zuhörer. Dieser bekommt unsere Stimmen direkt aufs Ohr. Eine große Verantwortung also, der man sich manchmal gar nicht so richtig bewusst ist, wenn man hinten im Saal in seiner Dolmetscherkabine sitzt. Nämlich eben nicht nur inhaltlich alles korrekt rüberzubringen, sondern es auch so ins Ohr des Konferenzteilnehmers zu transportieren, dass er den ganzen Tag entspannt zuhören kann. Für mich als Dolmetscherin übrigens auch das schönste Kompliment, das mir ein Zuhörer machen kann – dass er sich mit meiner Stimme im Ohr wohlfühlt.[/vc_column_text][vc_separator type=”transparent” up=”25″ down=”0″][vc_column_text]Wie schafft man das also? Dem Zuhörer ein gutes Gefühl zu geben und die eigene Stimme sorgsam zu behandeln? Zunächst sollte man seine Indifferenzlage finden. Das ist die natürlich Stimmlage, die jeder von uns hat, und die sich ganz ohne Anstrengung, mit entspannter Bauchatmung erreichen lässt. Überhaupt ist die (richtige) Atmung ein sehr wichtiges Instrument, um die Stimme entspannt zu halten und immer wieder in die Indifferenzlage zurückkehren zu können. Auch die Körperhaltung ist von Bedeutung und sogar die Ausrichtung der Dolmetschkabine kann daher die Dolmetschleistung beeinflussen. Den ganzen Tag den Kopf nach rechts oder links drehen zu müssen, um den Redner sehen zu können, fördert, wie man sich denken kann, nicht gerade die Stimmgesundheit.[/vc_column_text][vc_separator type=”transparent” up=”25″ down=”0″][vc_column_text]Am wichtigsten ist meiner Meinung nach aber eine entspannte und gelassene innere Haltung, die der schnellste Redner der Welt nicht so schnell ins Wanken bringen kann. Christina Puciata hatte noch viele weitere Tipps auf Lager, mit denen sich eben dies erreichen lässt, von Yoga, Dehn- und Lockerungsübungen über Meditation bis hin zum Singen. Denn die Stimmbänder zu trainieren, macht sie auch stärker und widerstandsfähiger. Ich jedenfalls habe mein Rezept für eine entspannte Stimme gefunden und freue mich noch heute, dass ich so viel von diesem Seminar für meinen (Berufs-)Alltag mitnehmen konnte.[/vc_column_text][vc_separator type=”transparent” up=”25″ down=”0″][vc_column_text]Klar, im Eifer des Gefechts wird es auch mal hektisch in der Dolmetschkabine – ein sehr schneller oder unsortierter Redner sowie schwierige Rahmenbedingungen wirken sich auch auf die Dolmetschleistung aus. Umso wichtiger ist es, ein paar Tricks auf Lager zu haben, um schnell wieder in die entspannte Grundhaltung kommen zu können. Ich freue mich schon darauf, auch in der Winter-Frühjahrs-Saison 2020 diese Tricks wieder zum Einsatz zu bringen, und hoffe auf viele entspannte Zuhörer.[/vc_column_text][vc_separator type=”transparent” up=”25″ down=”0″][/vc_column][/vc_row]